Was ist ein Naturpark?

Ein Naturpark ist eine von menschlicher Tätigkeit geprägte Kulturlandschaft. Schonende Formen von Landnutzung und Landschaftspflege prägen das Aussehen der Landschaft und bieten besondere Reize für naturnahe Erholung.

Ein Naturpark soll dazu beitragen ortsübliche Landnutzungsformen zu fördern, sowie passende Formen des Naturschutzes zu verfolgen. Erhalt und Weitergabe von Wissen um Natur und Kultur gehören ebenso zu den Aufgaben eines Naturparks, wie die Unterstützung regionaler Kreisläufe.

Die Naturparkidee basiert auf den vier Säulen Schutz, Bildung, Regionalentwicklung und Erholung, die gleichberechtigt nebeneinander wirken sollen.

Der Naturpark Ötscher-Tormäuer ist geprägt von wilden, ursprünglich wirkenden Landschaften sowie jahrhundertelang bewirtschafteter Kulturlandschaft. Das prägendste Landschaftselement ist der namensgebende Ötscher. Mit seinen 1893m, den imposanten Rücken und steilen Wänden, ist der Ötscher der alles überragende Vater des Naturparks. Am Fuße des Ötschers liegt ein rund 20 Kilometer langes Schluchtensystem, „Ötschergräben“ und „Tormäuer“ genannt. In der Zeit der Holzbringung im 18. Jahrhundert schufen die Holzknechte Wege in den Schluchten, die heute Erholungssuchenden als Wanderwege dienen. Auch mehrere große, immer noch bewirtschaftete Almen fügen sich in das Landschaftsbild ein.