Phänologie in den Naturpark-Schulen

Die KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer hat sich in den letzten Jahren in der Region als Entwicklungsmotor in der Klimawandelanpassung etabliert. Die KLAR! soll grundsätzlich ein partizipativer Prozess sein, in enger Abstimmung mit dem Naturpark, den Gemeinden und der Bevölkerung

Das Hauptziel der KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer ist in den Problembereichen die Anpassung voranzutreiben, aber auch das Wissen, um die zukünftigen Änderungen in der Region bei allen Beteiligten zu steigern. Abseits dessen sollen sich ergebende Chancen, z.B. in der Landwirtschaft genutzt werden.

Beschreibung der Maßnahme

Zu Beginn wurden die Pädagog:innen zu den Themen Phänologie und Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetationsperiode geschult und erhielten dazu Begleitunterlagen.

Jedes Kind der 1.-3. Schulstufe hat anschließend von der KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer ein vorgefertigtes Naturbeobachtungs-Tagebuch mit ausgewählten, regionstypischen Phänomenen zu allen 10 Jahreszeiten angelehnt an die Phänomenale Scheibe der Naturparke Niederösterreich (Bsp. Blühbeginn der Dirndl, Blattaustrieb der Rotbuche, erste reife Himbeeren, Blattverfärbung Lärche usw.) und den Ausarbeitungen des Büros LACON erhalten. Die meisten Erscheinungen können in den jeweiligen Schulgärten beobachtet werden. Das Tagebuch wurden von Mai bis November befüllt.

Die Ergebnisse aller Kinder wurden anschließend in einem Phänomenalen Klassenkalender zusammengefügt.

Als Abschluss des Projektes wurde am 13. Juni 2023 im Rahmen des Tages der Artenvielfalt das Thema Phänologie noch einmal aufgegriffen und so gefestigt. Dazu trafen sich alle Kinder und haben sich in einem Stationenbetrieb noch einmal mit dem Thema und weiteren Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen. Dabei wurden auch regionale Naturvermittler:innen aktiv eingebunden. Die entstandenen Jahreskalender wurden in diesem Rahmen präsentiert.

Martin Hörmer Direktor der Naturpark-Schulen Gaming und Puchenstuben, zeigt sich begeistert: „Der Tag der Artenvielfalt war wieder einmal ein großartiges Erlebnis für unsere Schüler:innen. Besonders die Stationen zum Forschen sind bei den Kindern gut angekommen. Bei der Phänologie konnten die Kinder bereits auf viel Wissen zurückgreifen.“