Gelebte Umweltbildung im Naturpark Ötscher-Tormäuer

Presseinformation vom 17. Juni 2025

Im Naturpark Ötscher-Tormäuer wird Umweltbildung aktiv gelebt. In vier Naturpark-Schulen und vier Naturpark-Kindergärten in allen Naturpark-Gemeinden entdecken Kinder spielerisch die Natur vor ihrer Haustür, erforschen ökologische Zusammenhänge und gestalten grüne Lernräume mit. Damit werden nicht nur Wissen und Neugier gefördert, sondern auch eine enge Bindung an die regionale Kulturlandschaft geschaffen.

Tag der Artenvielfalt auf der Ötscher-Basis

Am 5. Juni versammelten sich rund 140 Schüler:innen der vier Naturpark-Schulen auf der Ötscher-Basis, um gemeinsam den Tag der Artenvielfalt zu feiern. Unter dem Motto „Landschaften voller HaZweiO“ stand heuer das Thema Wasser im Mittelpunkt. Die Kinder erkundeten den Lebensraum Teich, experimentierten mit dem Wasserkreislauf, sammelten erste wissenschaftliche Erkenntnisse und erforschten den Zusammenhang zwischen Boden und Wasser.

Der Tag der Artenvielfalt wird jährlich rund um den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt in Naturpark-Schulen und -Kindergärten österreichweit gefeiert. Er stärkt das Bewusstsein für den Erhalt der Biodiversität und macht Naturerleben zum integralen Bestandteil des Schul- und Kindergartenalltags.

„Bildung als eine Säule der Naturpark-Philosophie spielt eine zentrale Rolle in der Naturpark-Arbeit, und es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit welcher Neugierde und Freude Kinder die Natur entdecken. Der Tag der Artenvielfalt ist dabei jedes Jahr wieder ein Highlight“, erklärt Katja Weirer vom Naturpark Ötscher-Tormäuer.

Grüne Lernräume gemeinsam gestalten

Ein wichtiger Bestandteil des Bildungsauftrags ist auch die naturnahe Gestaltung der Außenräume rund um die Bildungseinrichtungen. So wurden im Naturpark-Kindergarten Mitterbach in Zusammenarbeit mit einer Landschaftsplanerin, der KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer und der Gemeinde Mitterbach erste Schritte zur Umsetzung eines vielfältig gestalteten Gartens realisiert. Heimische Sträucher und Bäume bieten nicht nur Schatten und Lebensraum für Tiere, sondern laden auch zur Beobachtung von Naturphänomenen ein. Zusätzlich wurden regionaltypische Obstbäume gepflanzt, um den Kreislauf der Jahreszeiten erlebbar zu machen.

Ein weiteres gelungenes Beispiel für die Verbindung von Handwerk und Naturpädagogik findet sich im Kindergarten Gaming. Hier wurde gemeinsam mit der Flechtschule des Naturparks und unter tatkräftiger Mithilfe der Kinder ein Weidentippi als natürliches Spielgerät errichtet – ein lebendiges Symbol für gemeinsames Lernen und Gestalten im Freien.